Wolf Peter Klein, Michael Prinz, Jürgen Schiewe

Lingua Academica (LIAC) offiziell angekündigt

Beiträge zur Erforschung historischer Gelehrten- und Wissenschaftssprachen

Die Publikationsreihe “Lingua Academica” (LIAC) des Arbeitskreises für Historische Gelehrten- und Wissenschaftssprachen wurde inzwischen vom Verlag Walter de Gruyter offiziell angekündigt. Weitere Informationen zur neuen Reihe finden sich hier.

LIAC ist ein Forum für Publikationen zur Geschichte und Gegenwart der Wissenschaftssprachen. Entsprechende Arbeiten können zum einen an die traditionelle Fachsprachenforschung im akademischen Kontext anknüpfen und morphologische, lexikalisch-terminologische, lexikographische, syntaktische, phraseologische oder semiotische Spezifika wissenschaftlicher Sprachformen in den Blick nehmen. Zum anderen sind text- und diskurslinguistische sowie soziopragmatische, kontrastive, literatur- und kulturwissenschaftliche und interdisziplinäre Arbeiten zu einzelnen Wissenschaftssprachen willkommen. Dabei geht es in allen Fällen darum, die Wissenschaftssprachen als komplexe, hoch funktionale Kommunikationsformen zu begreifen, in der Regel disziplinär abgrenzbaren Wissenschaftssprachen stehen untereinander in vielfältigen Austauschprozessen und haben sich die das Profil der europäischen Sprachen und die Gelehrten- und Bildungsgeschichte seit Jahrhunderten stark prägen. Die einzelnen, oft gegenseitig beeinflusst. Von Interesse sind deshalb auch die zahlreichen Entwicklungen und Ausformungen der Wissenschaftssprachen, die mit dem veränderten internationalen Status von Einzelsprachen wie vor allem Latein, Französisch, Deutsch und Englisch einhergehen. Neben der Konzentration auf die wissenschaftsinterne Kommunikation werden auch Arbeiten aufgenommen, die wissenschaftsexterne und populärwissenschaftliche Sprach- und Kommunikationsformen sowie Fragen des Wissenstransfers aufgreifen.