Über den Arbeitskreis...

Ziele

Zweck des Arbeitskreises ist es, die Erforschung der sprachlichen Verfasstheit historischer Gelehrten- und Wissenschaftskulturen im internationalen Rahmen zu befördern.

Die Geschichte der modernen Wissenschaftssprachen hat sich in den letzten Jahren von einem stiefmütterlich behandelten Seitentrieb der Fachsprachengeschichte zu einem fruchtbaren Forschungsfeld im Schnittbereich literatur- und kulturwissenschaftlicher, wissens-, wissenschafts- und universitätsgeschichtlicher, nicht zuletzt natürlich auch sprachhistorischer Zugänge entwickelt. Der Arbeitskreis HiGeWiS zielt auf eine Konvergenz dieser unterschiedlichen Forschungsansätze im Hinblick auf eine fächerübergreifende Wissenschaftssprachgeschichte und eine Integration des Forschungsfelds. In Verbindung mit der Publikationsreihe „Lingua Academica (LIAC) - Beiträge zur Erforschung historischer Gelehrten- und Wissenschaftssprachen“ soll der Arbeitskreis einen Beitrag dazu leisten, die historischen Wissenschaftssprachen als ein wichtiges interdisziplinäres Forschungsfeld auch historisch klarer zu konturieren und die bestehenden Forschungsansätze zusammenzuführen sowie über Fächer- und Ländergrenzen hinaus besser anschlussfähig zu machen.

Geschichte

Der Arbeitskreis HiGeWiS entstand im Umfeld der Tagung „Entstehung und Frühgeschichte der modernen deutschen Wissenschaftssprachen: Vernakuläre Gelehrtenkommunikation in der Frühen Neuzeit“, die vom 12.-14. Nov. 2015 am Krupp-Kolleg in Greifswald stattfand und zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Linguistik, Literatur- und Kulturwissenschaft, Rechtsgeschichte, Latinistik und Wissenschafts- und Universitätsgeschichte zusammenführte. In diesem Rahmen entstand der Wunsch, die internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit bei der Erforschung historischer Gelehrten- und Wissenschaftssprachen nachhaltig zu verbessern und das Forschungsfeld über einen gemeinsamen Arbeitskreis effektiver und sichtbarer in der Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Dem Arbeitskreis gehören derzeit 49 Mitglieder aus 13 Ländern an (China, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Italien, Lettland, Österreich, Polen, Russland, Schweden, Schweiz, Tschechien, USA).

Mitgliedschaft

Mitglied kann jede natürliche Person werden, die die Ziele des Arbeitskreises bejaht sowie im Bereich der Erforschung historischer Gelehrten- und Wissenschaftskulturen tätig ist. Die Mitglieder sind berechtigt, an allen Veranstaltungen des Arbeitskreises teilzunehmen, und haben einen Anspruch darauf, über die mit den Aufgaben des Arbeitskreises zusammenhängenden Vorgänge unterrichtet zu werden. Mitgliedsbeiträge werden nicht erhoben.

Vorstand

Prof. Dr. Wolf Peter Klein (Universität Würzburg) und Assoc. Prof. Dr. Michael Prinz (Universität Uppsala)