Zürich, 18./19.7.2016

Wissenschaftskulturen

Semiotische Aspekte und linguistische Methoden

Im Workshop wollen wir die ganze Breite sprachlicher (Fachvokabular, Metaphern etc.), bildlicher (Illustrationen) und diagrammatischer (wissenschaftliche Visualisierungen, Diagramme etc.) Zeichen in Bezug auf ihre kulturelle Bedingtheit betrachten. Dabei interessieren uns sowohl die kommunikativen Praktiken selbst, als auch die Metadiskurse darüber. Also einerseits die Frage, welche kommunikativen Praktiken vorherrschen und ob und wie diese als Ausdruck von Denkstilen oder wissenschaftlichen Kulturen gesehen werden können, wie auch andererseits, inwiefern diese kommunikativen Praktiken und ihre Position zu vorherrschenden Denkstilen (affirmierend, negierend, kritisierend etc.) in der wissenschaftlichen Disziplin selber thematisiert werden. Neben den kommunikativen Kulturen in der Linguistik sind auch diejenigen der angrenzenden Disziplinen (Computerlinguistik, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaften, Digital Humanities) von Interesse. Besonders aufschlussreich scheinen uns gerade auch (Sub-)Disziplinen zu sein, die unterschiedliche Wissenschaftskulturen vereinen (Computerlinguistik, Korpuslinguistik, Digital Humanities).
Gleichzeitig sollen aus einer methodologischen Perspektive die Möglichkeiten und Grenzen sowohl korpus- und computerlinguistischer als auch text- und diskurslinguistischer Ansätze für die Herausarbeitung wissenschaftskultureller Aspekte diskutiert werden.

Das Programm dieser Veranstaltung finden Sie hier

OrganisatorInnen: Noah Bubenhofer (Zürich), Philipp Dreesen (Bremen), Nina Kalwa (Darmstadt), Klaus Rothenhäusler (Zürich).